Die Einkaufsmanagerdaten deuten auf einen weiterhin robusten Industriesektor hin

Von Hans Heimburger

Der PMI (Purchasing Manager Index = Einkaufsmanagerindex) für das globale verarbeitende Gewerbe (manufacturing sector) stieg im November im siebten Monat in Folge. Die Beeinträchtigungen des November-Lockdowns, vor allem in Europa, belasten die Industrie bei weitem nicht so stark wie im März und April 2020.

Der PMI auf dem höchsten Stand seit Februar 2018

Der globale PMI des verarbeitenden Gewerbes stieg im November auf ein Niveau von 53,7 (nach 53 im Oktober), dies ist der höchste Stand seit Februar 2018. Der Caixin manufacturing PMI in China erreichte im November mit 54,9 sogar ein 10-Jahres-Hoch. Auch wenn der Wert für Indien im Vergleich zum Rekordmonat Oktober leicht rückläufig war, signalisieren die Umfragedaten eine Fortsetzung des Erholungspfades. Starke PMI Daten in Taiwan und Korea bestätigen die insgesamt gute Situation in Asien.

In Amerika und Großbritannien, beides Länder die im November unter sehr hohen C-19 Neuinfektionen zu leiden hatten, zeichnen die Umfragewerte ein positives Bild. Selbst in der Eurozone sind die Lockdown-Bremsspuren im Industriesektor nur marginal, so dass wir insgesamt mit einer deutlichen Zunahme der Industrieproduktion in den kommenden Monaten rechnen.

Der Inustriesektor schaut mit Optimismus auf die kommenden Monate

Die Verbesserungen für die in die Zukunft gerichteten Indizes spiegeln bereits die Zuversicht im Zusammenhang mit den positiven Impfstoffnachrichten, die seit dem 9. November veröffentlicht wurden wider. Somit zeichnet sich deutlich ab, dass sehr zügig in 2021 das Vorpandemieniveau der Industrieproduktion erreicht wird.

Fazit

Die hohen Coronainfektionszahlen im Oktober und November (außerhalb Asiens) konnten den positiven Trend des Manufacturing Sektors nicht bremsen. Eine Kombination aus „Routine in der Pandemie“ und die seit wenigen Wochen existierenden realen Impfstoffhoffnungen, zeichnen ein fast überraschend positives Bild.