Update Gold – der Preis der „Anti-Krisen-Währung“ steigt weiter

Von Hans Heimburger

Der Goldpreis auf dem Weg zum Allzeithoch

Erstmals seit 2011 ist der Goldpreis vergangene Woche wieder über die Marke von 1.800 Dollar je Feinunze (= 31,103 Gramm) gestiegen. Bereits am 30.04.20 beschrieben wir in dem Beitrag auf unserer Homepage: „Goldminenaktien mit aussichtsreicher Perspektive“ die Marktlage zum Gold und den Goldproduzenten.

In den vergangenen zweieinhalb Monaten hat sich diese Einschätzung bestätigt. Die Niedrigzinspolitik nun auch in den USA und das Nullzins/Negativzins-Regime in Europa und Japan sorgen auch in den kommenden Quartalen mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen negativen Realzins (Zins abzüglich Inflation). Diese Situation ist einer der Haupttreiber für einen vermutlich weiterhin steigenden Goldpreis.

Auch die technische Analyse beschreibt ein bullisches Bild für das Gold. Unser Spezialist für die technische Analyse schrieb am Dienstag vergangener Woche:

„…Ein Ausbruch über die Highverbindung kommt jetzt einem Ausbruch über den Langfristwiderstand bei 1.796 USD gleich, die Tür in Richtung Allzeithoch bei 1.921 USD wird aufgestoßen…“.

 

Goldminenaktien bleiben im Aufwärtstrend

Die Ende April 2020 dargelegten Argumente für eine positive Entwicklung der Goldminenaktien haben noch immer Bestand:

  • Der Rückgang des Ölpreises drückt die Produktionskosten deutlich. Knapp 30% der gesamten Produktionskosten sind Energiekosten. Somit werden die Cash-flows der Produzenten von zwei Seiten positiv gehebelt: 1. steigende Erlöse beim Verkauf des Goldes und 2. sinkende Gestehungskosten.
  • Bei Produktionsstandorten wie Australien, Südafrika, Türkei usw. ergeben sich Vorteile durch die kräftig abgewerteten lokalen Währungen (Lohnkosten, Materialkosten in lokaler Währung) in Relation zum US Dollar (Verkaufserlös für das geförderte Gold).
  • Bei mittelgroßen Minengesellschaften in Nordamerika erwarten wir Übernahmeaktivitäten, die sich positiv auf die Börsenkurse auswirken sollten.

 

In unseren aktienorientierten Anlagestrategien haben wir seit Wochen die Assetklasse „Rohstoffaktien“ und „Edelmetalle“ mit bis zu 15 % gewichtet. Hierbei profitierten die Portfolien von unserer Auswahl hervorragender Fondsmanager in diesem Segment, die mit Ihren Rohstoffaktien-Fonds seit Ende April Wertsteigerungen von über 35 Prozent erzielten.